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PiR Nr. 9 vom Seite 282

Latente Steuern bei Lieferung an Tochter-Personengesellschaft

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

I. Sachverhalt

Die MU-AG bezieht in ihren Konzernabschluss u. a. die TU-KG per Vollkonsolidierung ein. Ende 01 veräußert MU ein bisher nicht aktviertes Patent für 1.000 T € an TU. TU schreibt das Patent einzelbilanziell mit 100 T € p. a. ab und veräußert es Anfang 04 für 800 T € an einen konzernfremden Dritten.

Vor der Transaktion und ihren Folgewirkungen (und vor Berücksichtigung der Beteiligung der AG an der KG) ist der Vorsteuergewinn der MU 2.500 T € und der der  T €. Abweichungen von der Steuerbilanz ergeben sich dabei nicht. Der Gewerbesteuersatz beträgt 14 %, der Körperschaftsteuersatz (unter Einbeziehung SolZ) gerundet 16 %.

II. Fragestellung

Mit welchem Steuersatz sind die temporären Differenzen aus der Eliminierung des Zwischengewinns zu latenzieren?

III. Lösungshinweise

1. Zwischenergebnis, temporäre Differenz

Durch die Veräußerung des Patents entsteht in 01 bei der AG ein zusätzlicher Gewinn von 1.000 T €, der nach IFRS 10.B86(c) Satz 1 für Zwecke des Konzernabschlusses zu eliminieren ist. Satz 3 der Vorschrift weist ausdrücklich darauf hin, dass die Folge eine temporäre Differenz ist. In 02 und 03 verringert sich die temporäre Differenz ...

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