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IWB Nr. 15 vom Seite 618

Über den Umgang mit Verlusten in Fremdvergleichsstudien

Probleme der Verrechnungspreisbestimmung auf Basis der transaktionalen Nettomargen-Methode

Julia Bollermann, Dr. Katharina Crößmann und Frederik Hörner

Die Verrechnungspreissteuerung sowie -überprüfung (also ex ante sowie ex post) auf Basis der transaktionalen Nettomargen-Methode (TNMM) mithilfe von Datenbankstudien zur Etablierung der relevanten Bandbreiten ist in der Praxis Regelfall für eine Vielzahl konzerninterner Transaktionen: Limited Risk Distribution, Auftragsfertigung, auch Lohnfertigung sowie Dienstleistungsverrechnung jeglicher Art. Die Art und Weise der Bestimmung der Vergleichsunternehmen, aus deren Rentabilität letztlich die Bandbreite gebildet wird, hat daher weitreichende Relevanz. Bei Set-Größen im Durchschnitt von 10–20 Vergleichsunternehmen kann schon der Ausschluss oder die Aufnahme eines Vergleichsunternehmens, trotz interquartiler Bandbreiteneinengung, die Bandbreite verschieben. Zu einzelnen Vergleichsunternehmen gibt es häufig Auseinandersetzungen mit der Betriebsprüfung im In- und Ausland. Konsequenterweise stehen meist solche Vergleichsunternehmen im Fokus, deren Rentabilität als „Ausreißer“ wahrgenommen wird, sei es, dass ihre Gewinne als „zu hoch“ eingeschätzt werden oder, dass sie Verluste generiert haben. In der Praxis sieht man häufig, dass solche Verlustunternehmen ...