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NWB Nr. 45 vom Seite 3729 Fach 4 Seite 4447

Änderungen bei der Besteuerung von juristischen Personen des öffentlichen Rechts durch das Steuersenkungsgesetz

- Lösungsansätze zur steueroptimalen Gestaltung -

von Dipl.-Finanzwirt (FH) Sebastian Körner, Cottbus

Mit dem Steuersenkungsgesetz (StSenkG) v. (BGBl 2000 I S. 1433, 1452) wurde die Unternehmensbesteuerung grundlegend reformiert. Daraus ergeben sich insbesondere für die Besteuerung von Körperschaften und damit auch für die Besteuerung juristischer Personen des öffentlichen Rechts tiefgreifende Veränderungen. So wurden das körperschaftsteuerliche Anrechnungsverfahren durch das Halbeinkünfteverfahren ersetzt und der Körperschaftsteuersatz auf einheitlich 25 v. H. gesenkt. Des Weiteren werden Dividendenerträge und Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften nach § 8b KStG n. F. (vgl. Altendorf, NWB F. 4 S. 4419) allgemein steuerfrei gestellt. Für die Besteuerung von juristischen Personen des öffentlichen Rechts sind insbesondere die Einführung einer neuen Kapitalertragsteuerpflicht für Gewinnabführungen von Betrieben gewerblicher Art (BgA) an ihre Trägerkörperschaften und die Verschärfungen bei der Gesellschafter-Fremdfinanzierung nach § 8a KStG n. F. bedeutsam. Durch den Wegfall des Anrechnungsverfahrens müssen die Modelle zur steuerwirksamen Ergebnisverrechnung im Rahmen eines Querverbunds neu überdacht werden.

In den nachfolgenden Ausführungen werden die Änderungen durch...