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IK Nr. 6 vom Seite 2

Modellierung von Geschäftsprozessen

Dipl.-Hdl. Karsten Beck; Wiesenttal und Dipl.-Hdl. Michael Wachtler; Fürth

Moderne Industriebetriebe richten ihre betrieblichen Abläufe prozessorientiert aus. Dies erfordert eine modellhafte Abbildung der Geschäftsprozesse unter Einsatz standardisierter Modelliersprachen. Im folgenden Beitrag möchten wir die Modellierung von Geschäftsprozessen mit ihren wichtigsten Grundregeln anhand konkreter Beispiele erläutern.

Was ist ein Geschäftsprozess?

Als Prozess bezeichnet man eine Folge von zusammenhängenden Aktionen. Eine große Bedeutung kommt der Prozessorientierung im Qualitätsmanagement zu. Die DIN EN ISO 9000:2005 definiert einen Prozess als einen „Satz von in Wechselbeziehung oder Wechselwirkung stehenden Tätigkeiten, der Eingaben in Ergebnisse umwandelt.“

Bezogen auf einen Industriebetrieb besteht ein Geschäftsprozess (Business Process) aus einer Reihe logisch verknüpfter Einzeltätigkeiten, die ausgeführt werden, um ein bestimmtes betriebliches Ziel zu erreichen. Jeder Geschäftsprozess wird durch ein bestimmtes Ereignis (z. B. Kundenauftrag) ausgelöst und transformiert einen Input (z. B. Fertigungsmaterial) durch den Einsatz von Produktionsfaktoren (z. B. ausführende Arbeit) zu einem Output (z. B. Fertigerzeugnis). Im Rahmen dieser Transformation wird eine ...

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