BBK Nr. 7 vom Seite 293

E-Bilanz als Treiber oder als Stolperstein der Digitalisierung?

Christoph Linkemann | verantw. Redakteur | bbk-redaktion@nwb.de

Die [i]Erichsen, Einführung des Digitalen Finanzberichts – Elektronische Übermittlung von Jahresabschlussdaten an Banken und Sparkassen, BBK 13/2017 S. 617 NWB WAAAG-48733 Erstellung und Einreichung der elektronischen Bilanzdaten gehören in den Steuerabteilungen der Großunternehmen, aber auch in den Steuerberatungskanzleien mittlerweile zum Alltag. Ähnlich wie beim EÜR-Formular verbinden viele Anwender mit der E-Bilanz allerdings nicht so sehr einen Bürokratieabbau, sondern eher eine zusätzliche Last. Unterschätzt wird dabei, dass jedenfalls die Wahl des XBRL-Standards, auf den auch der Bundesanzeiger für die Offenlegung setzt, eine sinnvolle Entscheidung war und die E-Bilanz hierbei ein Treiber der Digitalisierung. Mit dem digitalen Finanzbericht werden die Banken und Sparkassen das XBRL-Format ebenfalls für die Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse ihrer Kreditnehmer nutzen. plädiert deshalb im Top-Beitrag dieser Ausgabe ab Seite 310 für eine differenzierte Sicht auf die E-Bilanz, die immerhin die Gelegenheit bietet, Prozesse neu zu strukturieren, zu standardisieren und so eine Basis für weitere Digitalisierung überhaupt erst zu legen. Die weitere Verknüpfung von E-Bilanz und E-Steuererklärung schreibt er dabei der Finanzverwaltung auf die Agenda.

Die [i]Schmidt, Pauschalierung der Einkommensteuer bei Sachzuwendungen nach § 37b EStG, Grundlagen NWB WAAAE-94436 Buchung der zahlreichen Sachverhaltsvarianten bei der Gewährung von Sachzuwendungen an Arbeitnehmer oder Geschäftsfreunde verbindet bei der Pauschalierung nach § 37b EStG das materielle Ertragsteuerrecht mit der handelsrechtlichen Bilanzierung. Zu klären ist jeweils, ob beim Empfänger überhaupt steuerpflichtige Einkünfte vorliegen, ein betrieblicher Anlass gegeben ist und ob die Zuwendung zusätzlich zu einer vereinbarten Leistung erfolgt. Im Buchführungs-Seminar dieser Ausgabe geht auf die Details der Pauschalierung der Einkommensteuer auf Sachzuwendungen nach § 37b EStG ein und zeigt, wie die entsprechenden Aufwendungen sowie die übernommene Steuer zu buchen sind.

Außerdem [i]Philipps, Jahresabschluss kompakt, Arbeitshilfe NWB YAAAD-29128 in dieser Ausgabe: befasst sich in Teil 4 seiner Reihe zur Best Practice beim KMU-Jahresabschluss ab Seite 319 diesmal mit den Sachanlagen. Die Checklisten seines Beitrags sollen dabei helfen, den Fokus auf die wichtigsten Punkte zu legen, die typischerweise in kleinen und mittleren Unternehmen vorkommen. Ausführlichere Checklisten finden Sie in der NWB Datenbank unter Jahresabschluss kompakt NWB YAAAD-29128. Eine Übersicht über alle Teile der Reihe zum KMU-Jahresabschluss finden Sie unter NWB DAAAH-06968. Für Aufregung sorgte zu Jahresbeginn die Ankündigung der Finanzverwaltung, Kleinunternehmern mit UStIdNr. die bereits erteilte Befreiung von der vierteljährlichen Voranmeldung zu streichen. erläutert ab Seite 327 die Hintergründe.

Beste Grüße

Christoph Linkemann

Fundstelle(n):
BBK 2019 Seite 293
NWB OAAAH-09646