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WP Praxis Nr. 3 vom Seite 64

Digitalisierung der Abschlussprüfung

Evolution oder Unterwerfung?

Roger Odenthal

Aktuelle Trends zur umfassenden Digitalisierung der Abschlussprüfung stellen den Berufsstand vor entscheidende Herausforderungen. Die püferische Auseinandersetzung mit Daten anstatt mit realen Betriebsprozessen gewinnt zunehmend an Bedeutung. In vielen Abschlussprüfungen erfolgt diese Datenaufbereitung bereits durch Daten-Scientisten ohne Revisionserfahrung, während hieraus resultierende Ergebnisse anschließend fachlich oder kaufmännisch orientierten Prüfern zur Beurteilung überlassen werden, welchen fundiertes Basiswissen zu diesen Daten häufig fehlt. Dabei zeichnet sich am Horizont bereits Analysesoftware ab, die mittels artifizieller Intelligenz und undurchschaubarer Algorithmen zu Prüfungsergebnissen führt. Der Wandel hin zu solchen digitalen Prüfungstechniken ist unabweisbar. Gleichwohl gilt es, sich als Abschlussprüfer gegenüber hieraus resultierenden Ergebnissen zu verhalten. Droht dabei eine Zweiklassengesellschaft von Prüfern oder bestehen noch Chancen für eine evolutionäre Entwicklung?

Zülch, Prüfungsprozess, infoCenter NWB VAAAE-25215

Kernaussagen
  • Neue Prüfungstechniken werden sich in naher Zukunft auf „intelligente“ Software stützen, deren Algorithm...