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NWB AKTUELLES 5/94
Besteuerung von Investmenterträgen
Die stl. Behandlung von Erträgen aus Anteilscheinen in- und ausländischer Investmentfonds (Ausschüttungs- und Thesaurierungsfonds), die im Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) bzw. im Auslandsinvestmentgesetz (AuslInvestmG) geregelt ist, hat durch das Gesetz zur Umsetzung des Föderalen Konsolidierungsprogramms (FKPG) und das Mißbrauchsbekämpfungs- und Steuerbereinigungsgesetz (StMBG) einschneidende Änderungen erfahren.
I. Ausländische ausschüttende Investmentfonds
1. Rechtslage bis zum
Ausländische ausschüttende Fonds unterlagen - aufgrund einer Gesetzeslücke - nicht dem Zinsabschlag, weil
es sich nicht um Kapitalerträge i. S. des § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG handelte, auf die die Vorschriften der §§ 43 ff. EStG anwendbar gewesen wären,
Rechtsgrundlage für ausländische Investmentfonds nicht das KAGG (§ 38b Abs. 1-3 KAGG), sondern das AuslInvestmG ist und
das AuslInvestmG keine Sonderregelung für derartige Fälle enthielt.
2. Änderung im Rahmen des FKPG ab
Nach dem neu ins Gesetz aufgenommenen § 18a AuslInvestmG sind im Fall einer inländischen Depotverwahrung der Anteilscheine alle Ausschüttungen nach dem (!) auf Anteilscheine...