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NWB Nr. 36 vom Seite 2963

NWB AKTUELLES 36/94

Vorabausschüttungen als legales Instrument der Steuerminderung

von Dipl.-Finanzwirt Rüdiger Weimann, Dortmund

Das Gesetz zur Umsetzung des Föderalen Konsolidierungsprogramms vom (FKPG; BGBl I S. 944) sowie das Standortsicherungsgesetz vom S. 2964 (StandOG; BGBl I S. 1569) werden zum (wie schon zum ) die Unternehmensbesteuerung entscheidend verändern. Die Änderungen des KStG sowie das Solidaritätszuschlaggesetz 1995 geben insbesondere dazu Anlaß, das Ausschüttungsverhalten von Kapitalgesellschaften neu zu überdenken.

Durch eine hohe Ausschüttung im Jahr 1994 lassen sich für Kapitalgesellschaften und deren Anteilseigner steuerliche Vorteile erreichen bzw. Nachteile vermeiden; auf die bereits in der Fachpresse veröffentlichten Steuerbelastungsvergleiche wird insoweit verwiesen (z. B. Kussel, DB 1994 S. 552 ff.; Dötsch, DB 1993 S. 1440 ff.). Diesbezüglich angestellte Überlegungen zur Ausschüttungspolitik beschränken sich in der Praxis häufig lediglich auf die Ausschüttung des (testierten) Jahresergebnisses abgelaufener Wirtschaftsjahre und lassen Vorabausschüttungen auf den zu erwartenden Jahresüberschuß vollkommen unberücksichtigt. Der folgende Beitrag skizziert die Folgen von Vorabausschüttungen aus ertragsteuerl...