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NWB Nr. 48 vom Seite 3549

Berufs- und Datenschutzrecht miteinander in Einklang bringen

Verschwiegenheits- und Informationspflichten als Herausforderungen des Kanzleialltags

Marlies Karg

Auch wenn der Begriff Datenschutz in aller Munde ist und zahlreiche E-Mails und unzählige Beiträge Hilfestellung geben sollen, bleibt doch häufig das Problem der Umsetzung in der Praxis. Auch Steuerberater müssen in ihrem Arbeitsalltag die bisherigen Arbeitsweisen an veränderte Bedingungen anpassen. Dabei taucht auch die Frage auf, ob und wie die umzusetzenden Vorgaben der DSGVO im Konflikt zum Berufsrecht stehen und wie mit insoweit kritischen Situationen im Kanzleialltag umgegangen werden kann. Die folgende Darstellung will einen praxisnahen Beitrag zu dem Thema liefern.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Bindung an verschiedene Gesetze löst Anpassungsbedarf aus

[i]Steuerliche Tätigkeit erfolgt im Rahmen diverser rechtlicher VorgabenDie Vorgaben zum Datenschutz durch die DSGVO betreffen nicht nur den Berufsträger selbst, sondern auch dessen Berufsbild und tägliches Berufsleben. Der Steuerberater setzt nicht nur Steuergesetze um, sondern ist in seinem Tun, in der Art und Weise, wie er arbeitet, an das Steuerberatungsgesetz (StBerG), die Verordnung zur Durchführung der Vorschriften über Steuerberater, Steuerbevollmächtigte und S. 3550Steuerberatungsgesellschaften (DVStB) und nun auch an die DSGVO gebunden. Die gesetzeskonforme Auslegung dieser Grundlagen setzt „eige...