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NWB-EV Nr. 11 vom Seite 370

Aktuelles zur Testamentsvollstreckung

Rechtsprechung, Gestaltungsmöglichkeiten und Praxishinweise

Eberhard Rott und Melissa Rott

Die Zahl der veröffentlichten Entscheidungen zur Testamentsvollstreckung steigt kontinuierlich. Dies ist ein untrügliches Indiz dafür, dass die Testamentsvollstreckung in der Mitte der Erbrechtspraxis angekommen ist. Der nachfolgende Beitrag schließt an die Berichterstattung aus NWB-EV 11/2017 S. 388 an. Wiederum liegt der Schwerpunkt auf Entscheidungen, die für die praktische Arbeit von geschäftsmäßigen Testamentsvollstreckern von Bedeutung sind. Ergänzt werden die Ausführungen um praktische Gestaltungshinweise.

Kernaussagen
  • Das Erbrecht kennt keinen Datenschutz. Die Bundesregierung sieht derzeit keinen Handlungsbedarf beim digitalen Nachlass.

  • Bei der Veräußerung von Grundstücken durch den Testamentsvollstrecker besteht ein doppeltes Nachweiserfordernis.

  • Das Pflichtteilsrecht birgt für den Testamentsvollstrecker Haftungsrisiken.

  • Das Selbstbestimmungsrecht des Testamentsvollstreckers bei der Vergütung ist nicht grenzenlos.

  • Unreflektierte Vergütungsanordnungen bergen steuerliche Risiken.

  • Richtig angeordnete Testamentsvollstreckung kann Erbschleicherei verhindern.

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