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RechtsprechungsRadar
Bilanzsteuerrecht
Der nachfolgende RechtsprechungsRadar stellt eine Auswertung der wichtigsten gerichterlichen Entscheidungen des letzten Jahres zum Bilanzsteuerrecht dar. Der Steuerbilanz kommt die Aufgabe zu, das Jahresergebnis nach allgemeingültigen Regeln zu ermitteln, um Bemessungsgrundlagen für die Ertragsteuern zu generieren und eine intersubjektive Nachprüfung von Ergebnis und Beständen zu ermöglichen. Eine geschlossene Konzeption des Steuerbilanzrechts liegt immer noch nicht vor, obwohl die Begriffe „Bilanzsteuerrecht“ und „Steuerbilanzrecht“ dies suggerieren. Das prinzipienbasierte Recht bedarf der Auslegung und Konkretisierung durch die Judikative. 2018 konnten wir auf einhundert Jahre Bilanzrechtsprechung durch RFH und BFH zurückblicken. Zu den Grundpfeilern des Steuerbilanzrechts gehören das imparitätische Realisationsprinzip und die Objektivierungsanforderungen für Ansatz und Bewertung von Vorgängen und Zuständen. Die veröffentlichten Revisionen der letzten zwölf Monate zeigen erneut die Notwendigkeit auf, das Bilanzrecht weiter zu entwickeln. Das gilt insbesondere für die auslegungsbedürftigen handelsrechtlichen GoB als Rechnungslegungsgrundsätz...