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USt direkt digital Nr. 20 vom Seite 13

Umsatzbesteuerung von Vereinen

Leitfaden für die Beratungspraxis

Thomas Rennar

In der Beratungspraxis stellt die Vereinsbesteuerung in Relation zu gängigen Beratungsfeldern vereinzelt eine Herausforderung bzw. sogar ein potenzielles Regressrisiko dar. Die umfangreichen Rechtsfolgen aus einzelnen Tätigkeitsbereichen eines Vereins sind vereinzelt schwer zu überblicken und daher hinsichtlich weitergehender Rechtsfolgenziehung zunehmend unsicher bzw. weisen weitgehende Beurteilungsspielräume auf. Der Beitrag intendiert unter Berücksichtigung der weitreichenden Jurisdiktion der Finanzgerichte, des BFH sowie des EuGH einen Überblick im Dickicht der Vereinsbesteuerung als wirksame Orientierungshilfe in der alltäglichen Besteuerungspraxis, insbesondere im Hinblick grundlegender unternehmerischer Vereinsaktivitäten sowie etwaiger Vorsteuerabzugsberechtigungen.

I. Unternehmereigenschaft bei Vereinen

Unternehmer ist, wer eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit selbständig ausübt (§ 2 Abs. 1 Satz 1 UStG). Von der gewerblichen und beruflichen Tätigkeit i. S. des UStG sind die nichtunternehmerischen Tätigkeiten zu unterscheiden (Abschnitt 2.3 Abs. 1a Satz 1 UStAE). Diese Tätigkeiten umfassen die nichtwirtschaftlichen Tätigkeiten im engeren Sinne und die unternehmensfremden Tätigkeiten (Abschnitt 2.3 Abs. 1a Satz 2 UStAE).

Ein nichtrechtsfähiger Verein kann eb...