Hans-Joachim Kanzler, Gerhard Kraft, Swen Oliver Bäuml, Swen Oliver Marx, Hechtner

Einkommensteuergesetz Kommentar

4. Aufl. 2019

ISBN: 978-3-482-65344-5

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Kanzler, Kraft, Bäuml, u.a. - Einkommensteuergesetz Kommentar Online

§ 39a Freibetrag und Hinzurechnungsbetrag

Alexandra Maßbaum (Januar 2019)

A. Allgemeine Erläuterungen

1Normzweck und wirtschaftliche Bedeutung der Vorschrift: § 39a EStG regelt das LSt-Ermäßigungsverfahren. Dieses Verfahren berücksichtigt im Gegensatz zum LSt-Einbehalt nach § 38b Abs. 1 EStG die individuellen steuerlichen Umstände von unbeschränkt und beschränkt estpfl. ArbN in Form eines Freibetrages als LSt-Abzugsmerkmal. Die Berücksichtigung eines Freibetrages erfolgt auf Antrag des ArbN.

2Ziel ist es zu vermeiden, dass die durch den LSt-Abzug zu leistenden LSt-Vorauszahlungen die (voraussichtliche) Jahres-LSt des ArbN übersteigen und im Zuge der Veranlagung zurückerstattet werden müssen.

3Entstehung und Entwicklung der Vorschrift: § 39a EStG in der derzeit geltenden Struktur wurde durch Art. 2 Nr. 15 des BeitrRLUmsG aufgrund des Wegfalls der LSt-Karte und der Einführung der ELStAM mit Wirkung ab dem VZ 2012 eingeführt. Der Freibetrag ist für höchstens zwei Kj. gültig.

4Geltungsbereich: § 39a EStG enthält Vorschriften zum LSt-Ermäßigungsverfahren für unbeschränkt oder beschränkt estpfl. ArbN, die Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit erzielen.

5Verhältnis zu anderen Vorschriften: § 39a EStG regelt die Ermittlung der Höhe eines vom Arbeitslohn insgesamt abzuziehenden Freibetrages. Er ist ein Teil des Lohn...

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