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NWB Nr. 39 vom Seite 2870

Nur noch verschlüsselte Versendung von E-Mails an Mandanten?

Pflicht zur Verschlüsselung und Einwilligung des Mandanten in ungeschützte Kommunikation

Alexander Potthoff

Mit Einführung [i]Wickert/Potthoff, Das neue Datenschutzrecht in der Steuerberaterkanzlei, NWB Verlag Herne, 2018, ISBN: 978-3-482-67361-0der DSGVO sind viele neue Anforderungen auch für Steuerberater entstanden, aber dadurch auch bereits nach alter Rechtslage bestehende Pflichten erstmalig in den Fokus gerückt. Hinzu kommen allerdings auch in Teilen überstürzte, pauschalierende und wenig befriedende rechtliche Schlussfolgerungen. Eine gewisse Tendenz in diese Richtung hat die kontroverse Diskussion um die Pflicht zur Verschlüsselung von E-Mails, die Berufsträger, wie etwa Steuerberater, an und für ihre Mandanten senden. Auf diesem Feld gibt es teilweise missverständliche und gegenläufige Äußerungen, auch seitens der datenschutzrechtlichen Aufsichtsbehörden und berufsständischen Kammern. Der vorliegende Beitrag will auf der Grundlage der Äußerungen von Datenschutzbehörden und Berufskammern sowie einer eigenen juristischen Einordnung Steuerberatern praktische Orientierung liefern.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Verschiedene Arten einer E-Mail-Verschlüsselung

[i]Mitlesen unverschlüsselter E-Mails auf dem gesamten TransportwegE-Mails stellen Datenpakete dar, die über das Inte...