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WP Praxis Nr. 8 vom Seite 240

Berichterstattung nach dem neuen Entgelttransparenzgesetz

Darstellung und Auswirkungen der neuen gesetzlichen Regelungen zur Verbesserung der Lohngerechtigkeit zwischen Männern und Frauen

WP/StB Katharina Völker-Lehmkuhl

Die seit über 60 Jahren bestehende Verpflichtung zur gleichen Entlohnung von Männern und Frauen ist ein „zahnloser Tiger“, Frauen erhalten derzeit in Deutschland 21 % weniger Lohn oder Gehalt für ihre Arbeit als Männer. Bereinigt um strukturelle Aspekte beträgt der Gehaltsunterschied für gleichwertige Arbeit immer noch 6 %. Daher hat der Gesetzgeber mit dem Entgelttransparenzgesetz ein neues Instrument zur Förderung der Lohngerechtigkeit implementiert, das 2018 erstmalig Anwendung findet. Große Unternehmen müssen neben weiteren Pflichten einen neuartigen Entgeltbericht aufstellen und veröffentlichen. Die Sichtung von Geschäftsberichten 2017 zeigt, dass diesbezüglich noch hohe Unsicherheiten bestehen. Die Erweiterung der Unternehmensberichterstattung kann auch Auswirkungen auf die Abschlussprüfung haben und führt zu einer weiter steigenden Komplexität.

Kirsch, Lagebericht und Konzernlagebericht (HGB), infoCenter NWB ZAAAC-45536

Kernaussagen
  • Deutschland belegt im internationalen Vergleich der Lohngerechtigkeit einen der hinteren Plätze. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Die Situation der Frauen im Erwerbsleben soll mit einer Vielzahl von Maßnahmen verbessert werden, das Lohntransparenz...