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ZFA Nr. 5 vom Seite 8

Mundpilz

Dr. Astrid Schumacher; Reinbek

Auf der entzündlich geröteten Mundschleimhaut haben sich weiße bis gelbliche fleckförmige und flächige Beläge gebildet, die fest auf der Schleimhaut haften. Versucht man, sie abzukratzen, ist die Haut darunter entzündlich gerötet und es kommt zu leichten Blutungen. Der Patient klagt über ein „pelziges“ Gefühl im Mund und Rachen und über eine Beeinträchtigung der Geschmacksempfindungen. Aufgrund des klinischen Bildes vermutet der behandelnde Zahnarzt eine Mundpilzerkrankung, den Mundsoor. Er macht einen Abstrich von den Belägen. Die Laboruntersuchung des Abstrichmaterials bestätigt die Verdachtsdiagnose.

Die Schleimhäute in Mund und Rachen des Menschen sind ständig mit einer großen Zahl von Mikroorganismen besiedelt. Im Normalfall besitzt diese Besiedelung keinen Krankheitswert. Die verschiedenen Mikroorganismen der natürlichen Mundhöhlenbesiedelung werden von einem gesunden Immunsystem beherrscht und stehen zudem in einem Gleichgewicht zueinander. Sie bilden eine Lebensgemeinschaft, in der dafür gesorgt ist, dass sich keine Art auf Kosten der anderen zu stark vermehrt oder sich gar „fremde“, d. h. nicht zur natürlichen Besiedelung gehörende Mikroorganismen, ansiedeln. Krankheiten tr...

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