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PiR Nr. 3 vom Seite 90

WACC-Salbereien beim Wertminderungstest?

PD Dr. Andreas Haaker und WP Dr. Jens Freiberg

Nach IAS 36.56 i. V. mit .A17 können im Rahmen des goodwill impairment-Tests die durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten als Diskontierungssatz herangezogen werden. Neben der grundlegenden Kritik an den betreffenden „WACC-Salbereien“ (Schneider, zfbf-Sonderheft 47/2001 S. 37) sind weitere Unstimmigkeiten des IAS 36 zu beklagen.

Contra

Bei Ermittlung des value in use einer goodwill-tragenden cash generating unit (CGU) können nach IAS 36.56 i. V. mit .A17 die weighted average cost of capital (WACC) verwendet werden. Dabei sind die WACC wie folgt zu ermitteln:

WACC = k EK • EK/GK + k FK • (1 - t) • FK/GK

Die Eigenkapitalkosten (k EK) gehen gewichtet mit dem Anteil des Eigenkapitals (EK) am Gesamtkapital (GK) und die um den Steuervorteil (1 - t) korrigierten Fremdkapitalkosten entsprechend der Fremdkapitalquote (FK/GK) in die WACC-Berechnung ein. Die Eigen- und Fremdkapitalgewichte sollen auf „Marktwerten“ beruhen. Da diese jedoch vom Ergebnis der Rechnung abhängen, werden für die Gewichtung regelmäßig Buchwerte oder Zielkapitalquoten verwendet.

Der Steuervorteil (1 - t) berücksichtigt, dass die Steuerlast bei Fremdfinanzierung um den marginalen Steuersatz (t) vermind...

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