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NWB Nr. 1 vom Seite 39

Wenn das Geld knapp wird, hilft das Wandeldarlehen

Flexibel vom Fremd- zum Eigenkapital einer GmbH im Venture-Capital- und Start-up-Bereich

Dr. Daniel Grewe und Dr. Florian Lauscher

Wandeldarlehen sind ein interessanter Baustein im Baukasten der Unternehmensfinanzierung. Gerade im Bereich von Start-up- bzw. Venture-Capital-Finanzierungen sind sie nicht mehr wegzudenken. Sie gehören dort zum Standardrepertoire. Dies gilt, wenn das Start-up – wie heutzutage zumeist der Fall – in der Rechtsform der GmbH betrieben wird. Wandeldarlehensverträge bei der GmbH zeichnen sich durch eine große Flexibilität und Variabilität in der Gestaltung aus. Sie kommen nicht nur für Brückenfinanzierungen, sondern auch für mittel- und langfristige Finanzierungen in Betracht. [i]Zu Crowdfunding Jansen u. a., NWB 18/2017 S. 1380Auch wenn sie im Rahmen von Start-up-Finanzierungen gängige Praxis sind, stoßen Wandeldarlehen bei Gründern, Investoren und Beratern häufig noch auf Skepsis. Dieser Beitrag soll weiteres Licht in das Instrument „Wandeldarlehen“ bringen und vielleicht ein wenig der noch vorhandenen Skepsis nehmen.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Das Wandeldarlehen als pragmatische Lösung bei Liquiditätsengpässen

Im „Lebenslauf“ [i]Knappe Liquidität bei Verzögerungen in der Produktentwicklung eines Start-ups ist folgende Situation typisch: Die Gründer haben ihr Start-up in der Rechtsform der GmbH gegründet. Ihnen ist es gelungen...