Basiszinssätze für Unternehmensbewertungen nach IDW S1
Als Vorgabe des IDW (IDW FN 11/2008 sowie IDW FN 8/2013) sollen Basiszinssätze bei Unternehmensbewertungen aus zukunftsorientierten Zerobond-Zinssätzen abgeleitet werden. Zur Schätzung der Zerobond-Zinssätze wird aus Objektivierungsgründen auf die von der Deutschen Bundesbank oder Europäischen Zentralbank ermittelten Parameter der Zinsstrukturkurve nach der Svensson-Methode zurückgegriffen. Bei diesem Schätzansatz wird der Zinssatz durch eine komplexe Exponentialfunktion, bestehend aus einer Konstanten und verschiedenen Exponentialtermen mit insgesamt sechs Parametern, definiert. Die Parameter werden börsentäglich veröffentlicht.
Der Herleitung des Basiszinses liegen folgende Annahmen zugrunde:
Durchschnittsbetrachtung der drei Monate vor dem Referenzmonat;
Ableitung der Zinssätze von hypothetischen Zerobonds nach der Svensson-Methode für Restlaufzeiten von ein bis 30 Jahren; für die über 30 Jahre hinausgehende Schätzung der Zerobond-Zinssätze kann der ermittelte Zerobond-Zinssatz mit einer Restlaufzeit von 30 Jahren als nachhaltiger Schätzwert angesetzt werden;
Finanzieller Überschuss im Startmonat in Höhe von 101 Geldeinheiten;
laut Empfehlung des FAUB vom sollten Basiszinssätze von unter 1,00 % aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsniveaus auf 1/10-Prozentpunkte gerundet werden. Basiszinssätze von über 1,00 % werden weiterhin auf ¼-Prozentpunkte gerundet;
die angenommene Steigerungsrate der finanziellen Überschüsse liegt wie im Vormonat bei 0,50 %.
Aufgrund der idealtypischen Ableitung (finanzieller Überschuss, jährliches Wachstum), stellt der abgeleitete Basiszins nur eine Näherungslösung für spezifische Bewertungsfälle dar.
Die Basiszinssätze für Unternehmensbewertungen nach IDW S1 i. d. F. 2008 bzw. IDW RS HFA 10 können Sie in der NWB Datenbank unter NWB HAAAC-70104 aufrufen.
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Fundstelle(n):
NWB-EV 12/2017 Seite 399
NWB BAAAG-63459