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BFuP Nr. 6 vom Seite 694

Selektionseffekte von Zulassungstests an Universitäten

Dr. Daniel Weimar, M.Sc. Markus Schauberger, M.Sc. Stefan Borowski und Univ.-Prof. Dr. Joachim Prinz, Universität Duisburg-Essen

Vor dem Hintergrund leistungsorientierter Mittelvergabe haben deutsche Hochschulen einen zunehmenden Anreiz, im Übergang vom Bachelor- zum Masterstudium, die passgenauesten Bewerber auszuwählen, um die Anzahl erfolgreicher Studienabschlüsse zu maximieren. Aufgrund sinkender Vergleichbarkeit der Notengebung zwischen Hochschulinstitutionen steht das traditionelle Selektionskriterium „Bachelorabschlussnote” jedoch zunehmend in der Kritik, die wahre Leistungsfähigkeit von Masterbewerbern nicht valide vorherzusagen. In der Literatur werden Leistungstests als eine geeignete Alternative diskutiert, um dem sinkenden Signalwert von Bachelorabschlussnoten zu begegnen. Ergebnisse für den deutschen Hochschulmarkt liegen jedoch nicht vor. Der vorliegende Beitrag untersucht daher auf Grundlage von Testergebnissen eines hochschulinternen Leistungstests (n=506), welche Selektionseffekte ein hochschulinterner Leistungstest gegenüber einer reinen notengebundenen Masterzulassung bietet. Die Ergebnisse legen nahe, dass sich Studienbewerber unterschiedlicher Hochschularten signifikant in der zu erwartenden Qualität (Bachelornote) und der tatsächlichen Qualität (Ergebnis des Leistungstests) unterscheide...