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NWB Nr. 48 vom Seite 3661

Empfehlungen für Steuerberater vor und in einem Krisenmandat

Was kann die Praxis aus dem BGH-Urteil zur Steuerberaterhaftung (IX ZR 285/14) für sich ableiten?

Raik Brete und Dr. Wolfgang Leibner

[i]infoCenter „Haftung des Steuerberaters“ NWB GAAAB-78593Das NWB JAAAG-37973) zur Frage der Steuerberaterhaftung im Zusammenhang mit der Jahresabschlusserstellung im Krisenmandat hat insbesondere unter Steuerberatern teils heftige Kritik hervorgerufen. Man hat nicht damit gerechnet, dass die ohnehin schon strenge Rechtsprechung (s. NWB FAAAE-34285 und NWB TAAAE-39856) innerhalb der kurzen Zeit seit 2013 weiter verschärft würde. Keine Überraschung ist dagegen, dass das Urteil nach Bekanntwerden in der Literatur vielfach besprochen und diskutiert wurde (vgl. nur die Beiträge in dieser Zeitschrift von Hiebert, NWB 22/2017 S. 1678; Jähne, NWB 17/2017 S. 1310; Hölscheidt, NWB 39/2017 S. 3006). Der nachfolgende Beitrag versteht sich deshalb nicht als weitere Urteilsbesprechung im engeren Sinne, sondern will das Urteil stärker aus Sicht der Praxis beleuchten und versuchen, Handlungsempfehlungen abzuleiten, wie sich ein Steuerberater idealerweise vor und in einem Krisenmandat verhalten sollte. Die bisherige Rechtsprechung des BGH bleibt dabei weitestgehend unberücksichtigt. Auch hierzu ist in der Vergangenheit (s. dazu nur Brete, ZWH 2014 S. 216 m. w. N.) und auch aktuell...