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ZFA Nr. 11 vom Seite 5

Parodontologische Behandlungen begleiten

Dipl.-Berufspädagogin Sylvi Hillig Leipzig

Herr Mühle sitzt im Behandlungsraum 1. Er möchte die Lücke im Unterkiefer mit einer Brücke versorgen lassen. Auf Nachfrage von Frau Dr. Luckner berichtet der Patient, dass er unter Zahnfleischbluten leidet. Bei der Befundaufnahme stellt die Zahnärztin Plaque, Zahnstein und Konkremente fest. Bevor die Brücke angefertigt werden kann, muss bei Herrn Mühle zuerst die Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodontitis) behandelt werden.

Aufbau des Zahnhalteapparats

Der Zahnhalteapparat (Parodontium) besteht aus dem Alveolarknochen (Processus alveolaris), der Wurzelhaut (Desmodont, Periodont), dem Wurzelzement (Cementum) und dem Zahnfleisch (Gingiva). Der Zahn ist im knöchernen Zahnfach (Alveole) mit Bindegewebsfasern, den sogenannten Sharpey-Fasern, aufgehängt. Diese Aufhängung verhindert größere Verletzungen des Zahnhalteapparats oder des Zahns, wenn auf etwas sehr Hartes (z. B. Kirschkern in einem leckeren Kuchen) gebissen wird. Die Fasern sind in der Wurzelhaut enthalten und sowohl am Zahn im Wurzelzement als auch im Alveolarknochen verankert.

Im Bereich des Zahnhalses liegt die Gingiva als Saumepithel sehr fest am Zahn an und verhindert das Eindringen von Bakterien in das Desmodont. Weiter...

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