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MFA Nr. 11 vom Seite 7

Tierische Ektoparasiten des Menschen: Wanzen

Dr. Astrid Schumacher Reinbek

Sicher kennen Sie das Kinderlied: „Auf der Mauer, auf der Lauer sitzt ’ne kleine Wanze.“ Hört sich doch ganz niedlich an. Aber auf der Lauer? Worauf lauert sie denn? Auf einen Menschen, den sie stechen kann? Eindeutig negativ ist die Bemerkung gemeint: „Das Hotel war schrecklich, das ganze Zimmer total verwanzt!“ Damit ist nicht etwa gemeint, dass überall kleine Abhörgeräte installiert waren. Verwanzt steht hier für dreckig, verwahrlost, voller Ungeziefer. Und wenn sich jemand an andere Menschen „ranwanzt“, beschreibt das eine mehr oder weniger hinterhältige Verhaltensweise, sich anzubiedern.

Wanzen gelten als hässlich, stinkend und schmutzig. Warum haben einige Tiere, deren Erwähnung augenblicklich Ekelgefühle auslöst, bloß so einen schlechten Ruf?

Was sind Wanzen?

Wanzen gehören zu den Insekten und bilden eine sehr artenreiche Tiergruppe. Viele Wanzenarten sind nicht hässlich, sondern ausgesprochen hübsch.

Stinkend? Wanzen besitzen Duftdrüsen, aus denen sie – wenn sie sich angegriffen fühlen – ein stark riechendes Sekret abgeben, das Fressfeinde abschreckt. Dieses Sekret, mit dessen Hilfe die Wanzen auch miteinander kommunizieren können (Anlocken von Artgenossen, Alarm), ist für den ...

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