Wirtschaftsunterricht mit Kick
1. Aufl. 2017
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
„Ehe ich einem
ausländischen Investor erklärt habe,
was eine GmbH & Co. KG
ist, hat er sich schon woanders engagiert.“
(Quelle: Klaus Mangold (1943), deutscher Manager)
10. Unternehmensformen
10.1 Fachlicher Hintergrund
Bei der Gründung eines Unternehmens sind verschiedene Überlegungen anzustellen, insbesondere, welche Rechtsform das neue Unternehmen haben soll. Um die richtige und passende Rechtsform zu finden, müssen im Vorfeld verschiedene Fragen offen und ehrlich beantwortet werden, z. B.:
Wer bringt das notwendige (Mindest-)Kapital auf?
Wer haftet für was bzw. wie?
Wer ist oder soll berechtigt sein, das Unternehmen zu leiten?
Wer vertritt das Unternehmen nach außen?
Wer erhält den Gewinn und wie viel davon?
Die Rechtsform eines Unternehmens ist die gesetzlich zwingend vorgeschriebene Form einer Gesellschaft mit jeweils ganz speziellen Merkmalen und Vor- und Nachteilen, mit der die beteiligten Gesellschafter am Wirtschaftsleben teilnehmen. Jede Rechtsform hat direkte Auswirkungen auf die Mindestanzahl der Gesellschafter, die Haftungsbedingungen, die Besteuerung, die Publizitätspflicht, den Kapitalbedarf, die Börsenfähigkeit...