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Berücksichtigung eines Verlustes aus der Veräußerung von unentgeltlich erworbenen Kapitalgesellschaftsanteilen
Die bei Verträgen unter fremden Dritten bestehende Vermutung für das Vorliegen eines entgeltlichen Geschäfts ist im Fall der Übertragung eines Kapitalgesellschaftsanteils, für den der Zuwendende hohe Anschaffungskosten getragen hat, nicht alleine wegen eines Freundschaftsverhältnisses zwischen dem Zuwendenden und dem Empfänger als widerlegt anzusehen (Bezug: § 17 Abs. 1 Sätze 1, 4, Abs. 2 Sätze 5, 6 Buchst. a EStG 2009).
Im Urteilsfall war der Wert der Anteile an einer Holding-GmbH deutlich unter die Anschaffungskosten gefallen. Der Mehrheitsgesellschafter übertrug einen Teilanteil einem Freund, den er schon seit dessen Kindestagen kennt. Der Beschenkte verkaufte den Anteil sofort weiter und machte aufgrund der hohen Anschaffungskosten des Schenkers einen Veräußerungsverlust na...