Werden Personengesellschaften in den grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr eingeschaltet, stellen sich komplexe steuerrechtliche Fragen. Aus der mitunter divergierenden zivil- und steuerrechtlichen Behandlung von Personengesellschaften in den einzelnen Staaten können schwer zu lösende Qualifikations- und Zurechnungskonflikte resultieren. Des Weiteren trägt aber auch der Gesetzgeber zur Komplexität der Materie bei, indem er – getrieben von dem Bemühen, nationale Besteuerungsrechte zu sichern – die bestehenden Gesetze als Reaktion auf „unerwünschte“ höchstrichterliche Rechtsprechung stetig nachjustiert. Angesichts der Fülle an problematischen Themen und der in diesem Rechtsgebiet vorherrschenden Dynamik, fällt es Einsteigern in diese Materie oftmals schwer, Streitstände auf ihren Kerngehalt zurückzuführen. Teil IV unserer SteuerStud-Reihe stellt daher nachfolgend die Grundlagen der Besteuerung von Personengesellschaften und ihrer Gesellschafter im internationalen Kontext unter Einbeziehung der in dem Bereich diskutierten Standardprobleme und aktueller Entwicklungen dar. Im Vordergrund wird dabei die steuerliche Behandlung bei Bestehen eines DBA stehen...