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BFuP Nr. 4 vom Seite 451

Der Begriff der digitalen Wirtschaft und dessen Bezüge zum Electronic Commerce – Kritische Analyse der Implikationen für die internationale Steuerplanung

Univ.-Prof. Dr. Stephan Meyering und M.Sc. Christoph Hintzen, FernUniversität in Hagen

In den letzten Jahren haben sich das Schrifttum und die OECD umfangreich der digitalen Wirtschaft zugewendet, da diese zur Verbreitung von BEPS beitragen soll. Eine allgemein anerkannte Definition des Begriffs ist jedoch nicht erfolgt; vielmehr beschränken sich bisherige Arbeiten auf eine Darstellung vermeintlicher Eigenschaften. Bei diesen ist ein Bezug zu BEPS jedoch teilweise nicht erkennbar. Vor diesem Hintergrund bemüht sich der vorliegende Beitrag um eine Definition. Anders als in den bislang veröffentlichten Arbeiten wird dabei auf eine allgemeine Betrachtung verzichtet. Stattdessen wird auf ein zweckabhängiges Begriffsverständnis abgestellt. Als Zweck dient in diesem Zusammenhang die internationale Steuerplanung als legale Möglichkeit der Steuerreduktion.

1 Einleitung

In den letzten Jahren ist die digitale Wirtschaft verstärkt in den Fokus des steuerlichen Schrifttums sowie der gegen Gewinnverlagerung und Aushöhlung der steuerlichen Bemessungsgrundlagen (BEPS) gerichteten Bemühungen der OECD wie auch der EU gerückt. Dabei wird der digitalen Wirtschaft ein besonderes Potenzial im Hinblick auf Steuerplanung und Steuervermeidung zugesprochen.

Insofern überrascht es, dass eine ...