Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Autoimmunerkrankungen
Unser Immunsystem bekämpft täglich Bakterien, Pilze, Viren und andere Fremdstoffe. Normalerweise erkennt das Immunsystem diese Eindringlinge als fremd, während die eigenen Organe nicht von den Immunzellen attackiert werden. Sie werden als körpereigen erkannt. Doch wenn der Körper diese Unterscheidung nicht treffen kann, treten Autoimmunerkrankungen auf.
Autoimmunerkrankungen sind chronisch entzündliche Prozesse des Körpers. Spezialisten kennen etwa 80 – 100 verschiedene Autoimmunerkrankungen. Betroffen sind davon nicht wenige Patienten. So weiß man, dass ca. 5 – 8 % der Bevölkerung darunter leiden – mit steigender Tendenz.
Die verschiedenen Autoimmunerkrankungen haben eine Gemeinsamkeit. Ihnen liegt eine Störung des Immunsystems zugrunde, bei der körpereigene Strukturen als „fremd“ erkannt werden. Normalerweise besitzt das Immunsystem eine Toleranz gegenüber körpereigenen Strukturen. Liegt diese nicht mehr vor, greift es diese Strukturen an.
Das Immunsystem unterscheidet zwischen „eigen“ und „fremd“. Körpereigene Strukturen, wie Organe und Blutzellen werden von den Immunzellen nicht angegriffen. Dies ist die sogenannte Toleranz. Körperfremde Strukturen, z. B. Bakterien und Pilze, ...