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Was ist ein Grenzgänger?
Die Zahl der Pendler in Deutschland ist auf einen neuen Rekordwert gestiegen: 2016 fuhren rund 60 % aller Arbeitnehmer zum Job in eine andere Gemeinde. Doch nicht nur das, häufig kommt es auch zu kurzzeitigen Tätigkeiten außerhalb von Deutschland oder zu grenzüberschreitenden Arbeitsverhältnissen. Für solche „Grenzgänger“ ergibt sich stets eine doppelte nationale Zugehörigkeit, die sich zum einen von ihrem Wohnsitz und zum anderen von ihrem Arbeitsort herleitet.
Problematik der Begriffsbestimmung
Der Begriff des „Grenzgängers“ bezieht sich auf unterschiedliche Realitäten. Ein und dasselbe Wort wird für verschiedene Lebenssachverhalte verwendet, wobei die jeweilige konkrete Bedeutung nicht nur von dem dabei betroffenen Rechtsgebiet abhängt, sondern sich auch von Staat zu Staat unterscheiden kann. Letztlich ist es daher unmöglich, den Begriff anhand objektiver Voraussetzungen einheitlich zu definieren.
Ableiten lässt sich aus den verschiedenen Begriffsbestimmungen Folgendes: Ein Grenzgänger ist eine natürliche Person, die in Bezug zu einem bestimmten Arbeitsverhältnis auf der einen Seite der Staatsgrenze wohnt, auf der anderen Seite der Staatsgrenze arbeitet und deshalb diese Grenze reg...