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PiR Nr. 6 vom Seite 186

Integrierte nichtfinanzielle Erklärung?

PD Dr. Andreas Haaker und WP Dr. Jens Freiberg

Nach der h. M. kann die nichtfinanzielle (CSR-)Erklärung in den Lagebericht integriert werden (Kajüter, DB 2017 S. 619), was im Schrifttum bestritten wird (Haaker, DB 2017 S. 922).

Contra

„Der von Interessengruppen beherrschte ökologische Wohlfahrtsstaat verpflichtet seine Bürger [...] auf gesellschaftliche Ziele“, was „das Gegenteil des liberalen Rechtsstaats“ darstellt (Mayer, FAZ vom , online abrufbar unter: http://go.nwb.de/hgln5 (letzter Abruf: )). Eine „gedankenlose Gemeinwohlorientierung, ein oberflächliches Gutmenschentum“ (Weede, Unternehmerische Freiheit und Sozialstaat, Jena 2008, S. 40), gepaart mit Partikularinteressen, führen unweigerlich zu „mehr Staat und mehr bürokratische Gängelei“ (S. 44). Ein Musterbeispiel für in dieser Hinsicht (noch) „sanften Zwang“ (nudging) stellt das CSR-RUG dar, bei dessen Auslegung darüber hinaus das Maß des faktisch Möglichen überschritten wird. Die h. M. geht nämlich davon aus, alternativ sei eine „Integration der nichtfinanziellen Angaben an verschiedenen Stellen innerhalb des Lageberichts“ möglich (Kajüter, DB 2017 S. 619). Zwar fordert das Gesetz bei Aufnahme in den Lagebericht ausdrücklich eine nichtfinanzielle Erklärung un...

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