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MFA Nr. 5 vom Seite 9

Grundlagen der Bakteriologie

Dr. Astrid Schumacher; Reinbek

Bakterien haben einen schlechten Ruf: Die meisten Menschen verbinden mit dem Begriff Bakterium (von griechisch bakterion = Stäbchen, Stöckchen) die Vorstellung von Krankheit oder Fäulnis. Und nicht alle wissen, dass man auch zwischen „guten“ und „bösen“ Bakterien unterscheiden kann.

Der menschliche Organismus besteht aus ca. 1013 Zellen. In und auf diesem Organismus leben ca. zehnmal so viele Bakterien, die meisten davon in unserem Verdauungstrakt, aber auch auf der äußeren Haut und auf der Schleimhaut der Geschlechtsorgane und der Atmungsorgane. Diese „guten“ Bakterien helfen bei der Verdauung und verhindern die Ansiedlung anderer Mikroorganismen, etwa von Pilzen.

Auch außerhalb des menschlichen Organismus sind „gute“ Bakterien sehr nützlich. Sie verwandeln organisches Material im Komposthaufen in fruchtbare Erde, sie helfen bei der Herstellung von Nahrungsmitteln wie Joghurt oder Sauerkraut und sie spielen bei der Produktion bestimmter Medikamente, z. B. des Antibiotikums Streptomycin, eine Rolle.

Natürlich sind Bakterien nicht gut oder böse: diese moralischen Kategorien gibt es in der Welt der Bakterien nicht. Bakterien „wollen“ nur überleben und sich vermehren. Dazu haben sie viel...

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