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NWB Nr. 10 vom Seite 696

Personenbezogene Ermittlung beim häuslichen Arbeitszimmer

von Lukas Hilbert, Bad Honnef

Die steuerliche Behandlung eines häuslichen Arbeitszimmers wirkt recht streitanfällig, was wohl nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass es gerade in diesem Bereich besonders schwierig erscheint, eine treffsichere Grenzziehung zwischen der privaten und der beruflichen Sphäre vorzunehmen. Dies zeigt z. B. der vom (BStBl 2016 II S. 265) zur Versagung des Abzugs bei gemischt genutzten Zimmern und die daran anknüpfende Rechtsprechung zu Nebenräumen (vgl. etwa Hilbert, ). Zudem haben die durchaus verschachtelte gesetzliche Regelung des § 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b EStG und deren fortwährende Abänderung (vgl. ausführlich zu Grundsätzen, Systematik und Rechtsentwicklung Hartz/Meeßen/Wolf, ABC-Führer Lohnsteuer, „Arbeitszimmer“ Rn. 1 ff.) zu einer relativ umfassenden Kasuistik geführt, unter die u. a. auch die Frage nach der beruflichen Nutzung desselben Zimmers durch mehrere Personen fällt. Gerade hierbei tritt die Einbindung in die individuelle Sphäre wiederum deutlich hervor, stellt sich das Problem des möglicherweise mehrfachen Zugriffs durch zwei oder vielleicht gar noch mehr Steuerpflichtige, die im f...