Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Bestandsaufnahme und Würdigung der empirischen Rechnungslegungsforschung zum Goodwill Impairment Only Approach nach IFRS
Sowohl der SFAS 142 als auch der IFRS 3 sehen seit vielen Jahren den Impairment Only Approach (IOA) für die Folgebewertung des derivativen Geschäfts- oder Firmenwerts (Goodwill) vor. Im internationalen Schrifttum wurde dennoch vielfältige Kritik an der Entscheidungsnützlichkeit des IOA geäußert. Vor dem Hintergrund der Beibehaltung des IOA nach dem Post Implementation Review durch das International Accounting Standards Board (IASB) gibt der vorliegende Beitrag eine internationale Bestandsaufnahme der empirischen Goodwill-Forschung zum IOA. Hierbei zeigt sich, dass trotz partieller Bestätigung der Wertrelevanz des IOA Nachweise sowohl für ein opportunistisches Management-Verhalten bei der Folgebewertung des derivativen Goodwill (z. B. Big Bath Accounting) als auch für eine unzureichende Qualität der Pflichtangaben im (Konzern-)Anhang existieren.
1 Problemstellung
Eine der größten Herausforderungen der (inter)nationalen Rechnungslegung bietet die zutreffende bilanzielle Berücksichtigung von Geschäfts- oder Firmenwerten (Goodwills). Während für den originären Goodwill nach internationalen Rechnungslegungsnormen ein Bilanzansatz untersagt ist, ist der derivative Goodwill, der sich bei der Unte...