Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BFuP Nr. 1 vom Seite 32

Informationsgehalt von Goodwill Impairments

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Benjamin Albersmann, Prof. Dr. Reiner Quick und Ernst-Ludwig Walle, Technische Universität Darmstadt

Der Beitrag analysiert den Informationsgehalt von Goodwill Impairments nach IAS 36. Er basiert auf einer Stichprobe von 84 Ad-hoc-Mitteilungen zu Goodwill Impairments, die zwischen 2005 und 2013 von deutschen börsennotierten Unternehmen veröffentlicht wurden. Die Ergebnisse zeigen zum einen, dass eine negative Kapitalmarktreaktion auf die Ankündigung von Goodwill Impairments zu beobachten ist, die jedoch deutlich kleiner als die Höhe der Wertminderung (im Verhältnis zur Marktkapitalisierung) ausfällt. Zum anderen lässt sich erkennen, dass Goodwill Impairments mit Angabe eines externen Wertminderungsgrunds keine signifikante Kapitalmarktreaktion auslösen. Demgegenüber führen sowohl Impairments mit Angabe eines internen Grunds als auch Impairments ohne angegebenen Grund zu negativen Kapitalmarktreaktion, wobei die Kapitalmarktreaktion nicht signifikant durch die zusätzliche Angabe eines internen Wertminderungsgrunds beeinflusst wird. Im Hinblick auf die Finanzkrise lassen sich keine signifikanten Unterschiede in den Kapitalmarktreaktionen feststellen, wohingegen die Reaktion bei Unternehmen mit höherem Fremdfinanzierungsanteil stärker ausfällt.

1 Einleitung

Die Bilanzierung des Goodwills wird...