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MFA Nr. 2 vom Seite 9

Protozoenerkrankungen

Dr. Astrid Schumacher; Reinbek

Wenn von Krankheitserregern die Rede ist, fallen den meisten Menschen zuerst die Bakterien und Viren ein. Diese beiden Gruppen von Mikroorganismen haben auch die größte Bedeutung als Verursacher von Infektionskrankheiten. Aber weltweit werden einige der gefährlichsten Infektionskrankheiten nicht durch Bakterien und Viren, sondern durch Protozoen verursacht.

Protozoen (von griechisch zoon = Tier, griechisch proto = erstes) werden als einzellige Tiere angesehen, die man deshalb auch „Urtierchen“ nennt. Die Bezeichnungen Protozoen oder Urtierchen gelten heute als veraltet (weil die Protozoen nicht als Vorfahren aller mehrzelligen Tiere angesehen werden können). Man verwendet sie aber in der Medizin und auch in der Biologie immer noch.

Im Gegensatz zu den ebenfalls einzelligen Bakterien besitzen Protozoen einen echten Zellkern. Zu den Tieren rechnet man sie, weil sie nicht wie Pflanzen durch Photosynthese ihre energieliefernden Nährstoffe selbst produzieren können, sondern diese aus der Umwelt aufnehmen müssen. Die verschiedenen Protozoen unterscheiden sich in ihrer Größe und in ihrem Aufbau erheblich voneinander.

Die meisten Protozoen leben frei im Süß- und Salzwasser und im Boden. Sie h...

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