Der [i]Mustervertrag „Nießbrauch am Gesellschaftsanteil einer GmbH & Co. KG“ NWB ZAAAE-33318 Nießbrauch an Anteilen an einer Personengesellschaft erfreut sich in der Praxis der Nachfolgeberatung einer immer größer werdenden Beliebtheit. Hintergrund ist, dass der bisherige Gesellschafter im Wege der vorweggenommenen Erbfolge (Schenkung) zwar regelmäßig die Vermögenssubstanz bereits auf die nächste Generation übertragen möchte, sich zur Sicherung seiner eigenen Altersversorgung aber eine Beteiligung am Gewinn der Gesellschaft [i]infoCenter „Nießbrauch“ NWB TAAAB-14443 vorbehalten und auch weiterhin seinen Einfluss auf die Entwicklung des Unternehmens beibehalten möchte. Eng verzahnt mit den zivilrechtlichen Vorgaben sind steuerliche Aspekte. So ist aus ertrag- und schenkungsteuerlicher Sicht in der Regel eine „Verdoppelung“ der Mitunternehmerstellung angestrebt, so dass sowohl der Nießbraucher als auch der Nießbrauchbesteller Einkünfte aus Gewerbebetrieb nach § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG erzielen. Welche steuerlichen Fallstricke in diesem Zusammenhang bei der Vertragsgestaltung zu beachten sind, zeigt der nachfolgende Beitrag insbesondere unter Berücksichtigung zweier neuerer Entscheidungen des OLG München vom 8.8.2016 - 31 Wx 204/16 NWB GAAAF-85349 und des FG Düsseldorf vom 24.8.2016 - 4 K 3250/15 Erb NWB BAAAF-83012.