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Prävention und Gesundheitsförderung in der Zahnheilkunde (Teil I)
Neben der Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten gehören die Prävention und die Gesundheitsförderung zu den wichtigsten Aufgaben zahnärztlichen Handelns. Während landläufig darunter vor allem die Vorbeugung von kariösen Zahnschäden verstanden wird, sind Prävention und Gesundheitsförderung in Wirklichkeit erheblich vielschichtiger. Je nach der Zielrichtung, dem Zeitpunkt der Maßnahme, den verschiedenen Gruppen von Patienten, den Interventionsmethoden und den spezifischen Zielsetzungen lassen sich verschiedene Arten präventiver und gesundheitsfördernder Maßnahmen unterscheiden.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich insbesondere in der Zahnheilkunde ein Paradigmenwechsel vollzogen. Während ursprünglich vor allem die Therapie von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen im Mittelpunkt des zahnärztlichen Handelns stand, rücken nun immer mehr vorbeugende Maßnahmen in den Fokus. Diese neue Schwerpunktsetzung kommt auch abrechnungstechnisch zum Ausdruck. Beispielhaft dafür stehen die individualprophylaktischen Abrechnungspositionen IP1 – 5 bei Kindern und Jugendlichen, die zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen (FU-Untersuchungen) bei Kleinkinder...