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IWB Nr. 18 vom Seite 661

Hybride Gesellschaften und hybride Dividenden

Dipl.-Wirtschaftsjurist (FH) Patrick Wittenstein, LL.M. Tax Law (Maastricht), Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg und Dipl.-Kfm. Lukas Hilbert, Bad Honnef, Doktorand am Lehrstuhl von Prof. Dr. Rainer Heurung (Universität Siegen)

Dieser Lexikonbeitrag ist unter Umständen veraltet. Sein Inhalt ist unverändert auf dem Stand der gedruckten IWB-Ausgabe, in der er veröffentlicht worden ist. Die aktualisierten und weiteren Stichworte des Lexikons des internationalen Steuerrechts mit dem Stand 2019 finden Sie jetzt hier.

I. Keine internationale Harmonisierung von Gesellschaftsformen und Fehlen einer einheitlichen Definition von Einkünften

[i]Ausgangspunkt ist die fehlende Harmonisierung von Handels- und SteuerrechtWeder das Handels- und Gesellschaftsrecht noch das Steuerrecht sind international harmonisiert. Die Bereiche liegen vielmehr weiterhin zum größten Teil in der Autonomie der Staaten und es bestehen nur partiell supranationale Kompetenzen bzw. Zuständigkeiten – im Steuerrecht z. B. auf Ebene der Europäischen Union (vgl. Alber in: Kessler/Kröner/Köhler, Konzernsteuerrecht, 2. Aufl. 2008, § 1, Rn. 83). Hohe Relevanz für grenzüberschreitende Wirtschaftstätigkeit entwickelt dieser Umstand vor allem im Sektor der steuerrechtlichen Qualifizierung von Gesellschaftsformen und bei der Zuordnung von Einkünften, da es hier zu sog. hybriden Gesellschaften oder hybriden Dividenden kommen kann (Fälle sog. Hybrid Mismatches).

[i]Personen- und Kapitalgesellschaften sind weit verbreitetEin erster Aspekt sind die vorstehend angeführt...