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StuB Nr. 17 vom Seite 650

„Gleitende“ Unternehmensnachfolge im Lichte aktueller BFH-Rechtsprechung

Anmerkungen zum

Dr. Michael Hoheisel und Dr. Michael Tippelhofer

In seinem aktuellen Urteil vom hatte der BFH darüber zu entscheiden, wie steuerlich zu verfahren ist, wenn im Rahmen einer „gleitenden Unternehmensnachfolge“ nur ein Teil eines Mitunternehmeranteils von dem Vater auf seinen Sohn übertragen wird und gleichzeitig ein Wirtschaftsgut des Sonderbetriebsvermögens – nämlich das Betriebsgrundstück – durch den Vater vollständig zurückbehalten wird. Der nachfolgende Beitrag informiert anhand der zugrunde liegenden Urteilsentscheidung über die aktuellen Grundsätze zur gleitenden Übertragung von Mitunternehmeranteilen bei Vorliegen von Sonderbetriebsvermögen und zeigt auf, welche Risiken in der Praxis zu beachten sind.

Kernaussagen
  • Im Zuge der Nachfolgeplanung besteht die Möglichkeit, Teile eines Mitunternehmeranteils zu übertragen und funktional wesentliches Sonderbetriebsvermögen anteilig oder vollständig zurückzubehalten.

  • Nach dem lässt sich aus § 6 Abs. 3 Satz 2 EStG für den übertragenden Mitunternehmer keine „Behaltefrist“ für zurückbehaltene Wirtschaftsgüter des Sonderbetriebsvermögens ableiten. Lediglich für den Rechtsnachfolger ist e...