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StuB Nr. 17 vom Seite 643

Steuerliche Fremdvergleichspreise: Die Standardmethoden

Reichweite und Grenzen

Prof. Dr. Holger Kahle und Dr. Sebastian Schulz

Unter einem Verrechnungspreis wird der tatsächliche Wertansatz für eine zwischen verbundenen Unternehmen erbrachte Lieferung oder Leistung verstanden. Die in § 1 Abs. 3 AStG genannten Methoden dienen aber nicht der Bestimmung von Verrechnungspreisen (Ist-Größe), sondern der Konkretisierung eines Maßstabs (Soll-Größe), anhand dessen die Fremdvergleichskonformität der Verrechnungspreise zu prüfen ist. Der Beitrag diskutiert die Reichweite und Grenzen der sog. Standardmethoden.

Kahle/Schulz, Steuerliche Verrechnungspreise: Der Grundsatz des Fremdvergleichs, NWB AAAAF-77747

Kernfragen
  • Wann ist die Preisvergleichsmethode anwendbar?

  • In welchen Fällen ist die Wiederverkaufspreismethode am besten geeignet?

  • Wo wird die Kostenaufschlagsmethode schwerpunktmäßig angewendet?

I. Einleitung

[i]Kurzewitz, Aufgabe des strikten Anwendungsvorrangs der Standardmethoden zur Verrechnungspreisbestimmung?, IWB 3/2010 S. 95 NWB JAAAD-37191 Wagemann, Der Fremdvergleichsgrundsatz, IWB 17/2015 S. 628 NWB UAAAE-94655 Gehrmann, Verrechnungspreise, infoCenter NWB XAAAB-88601 Sinz/Kahle, Praxis der Verrechnungspreissysteme in ausgewählten Branchen, Herne 2013 Lübbehüsen/Kahle, Brennpunkte der Besteuerung von Betriebsstätten, Herne 2016, S. 213 ff. NWB WAAAF-06797 Mössner/Fuhrmann, Außensteuergesetz Kommentar, 2. Aufl., Herne 2010, § 1 Rz. 170 NWB BAAAD-53693 Steuerliche Verrechnungspreise beruhen auf dem Grundsatz des Fremdvergleichs. Hiernach müssen zur Bewertung konzerninterner Transaktionen die Bedingungen zugrunde gelegt werden, die voneinander unabhängige Dritte unter vergleichbaren Umständen vereinbart hätte...