Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB direkt Nr. 32 vom Seite 893

Bilanzgarantien im Unternehmenskaufvertrag: Arten, Auslegung und Folgen der Verletzung

Dr. Daniel Grewe und Dr. Florian Lauscher

[i]Ausführlicher Beitrag s. NWB NAAAF-78800 In kaum einem Rechtsbereich gibt es so wenig obergerichtliche Rechtsprechung wie zum Unternehmenskauf bzw. dem zugrunde liegenden Unternehmenskaufvertrag. Die durch die fehlende Rechtsprechung bedingte Unsicherheit über den Ausgang eines Rechtsstreits führt dazu, dass die Parteien häufig vergleichsbereit sind. Gerade vor diesem Hintergrund ist es umso spannender, dass sich das OLG Frankfurt/M. mit Urteil vom - 26 U 35/12 NWB ZAAAF-69656 mit der Auslegung einer Bilanzgarantie in einem Unternehmenskaufvertrag beschäftigen durfte.

Ausführlicher Beitrag s. .

Sachverhalt

[i]Unternehmenskaufvertrag enthielt eine BilanzgarantieDie Klägerin erwarb von der Beklagten sämtliche Geschäftsanteile einer GmbH, die ein Bauunternehmen betrieb. Die Beklagte garantierte im Rahmen des Unternehmenskaufvertrags u. a., dass der zugrunde liegende Referenzabschluss der Zielgesellschaft „mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung nach den gesetzlichen Vorschriften unter Wahrung der Bilanzierungs- und Bewertungskontinuität erstellt worden [sei] und [...] zu den jeweiligen Stichtagen [...] ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,...