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Steuerliche Verrechnungspreise: Der Grundsatz des Fremdvergleichs
Grundlagen und Stufenverhältnis
Im Zuge der Diskussion um Base Erosion and Profit Shifting (BEPS) sind Verrechnungspreise noch stärker in den Fokus der Finanzverwaltungen gelangt. Steuerliche Verrechnungspreise werden am Grundsatz des Drittvergleichs gemessen, um internationalen Gewinnverlagerungen zu begegnen. Der Beitrag diskutiert die Reichweite und Grenzen dieses Grundsatzes.
Gehrmann, Verrechnungspreise, infoCenter NWB XAAAB-88601
Was gilt allgemein zum Fremdvergleichsgrundsatz?
Inwiefern qualifiziert der Fremdvergleichsgrundsatz als Missbrauchsvermeidungsvorschrift?
Wie lässt sich die derzeitige Verrechnungspreisproblematik lösen?
I. Einleitung
Wie im Fall der Beteiligung an einer inländischen Kapitalgesellschaft gilt auch im grenzüberschreitenden Kontext das Trennungsprinzip, nach dem der inländische Gesellschafter mit der ausländischen Kapitalgesellschaft in einen rechtsgeschäftlichen Lieferungs- und Leistungsverkehr treten kann (und umgekehrt). Der hierbei von den Unternehmen zugrunde gelegte Verrechnungspreis bestimmt die Höhe des jeweiligen Gewinns. Unter einem Verrechnungspreis wird also der tatsächliche Wertansatz für eine zwischen verbundenen Unternehmen erbrach...