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Das Lager und seine Kennzahlen (II)
In der Juni-Ausgabe haben wir uns mit den Lagerbestandsgrößen und ihrer Verwendung zur Bestellmengenoptimierung beschäftigt. Im zweiten Teil unserer kleinen Reihe stellen wir Ihnen verschiedene Lagerkennziffern zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit der Lagerhaltung vor. In der nächsten Ausgabe folgt eine ausführliche Erläuterung und Berechnung der ABC-Analyse.
Lagerkennziffern im Überblick
Mit den Lagerkennzahlen werden die Kosten der Lagerhaltung näher betrachtet. Es geht konkret um die Lagerzinsen, die für die Zeit entstehen, in der die Waren eingelagert werden. Das Kapital ist im Lager gebunden („totes Kapital“), weil die Waren nicht verkauft werden.
Bei den Lagerkennzahlen handelt es sich um folgende Größen:
Durchschnittlicher Lagerbestand (Stück)
Lagerumschlagshäufigkeit
Durchschnittliche Lagerdauer
Lagerzinssatz (in %)
Lagerzinsen (in €).
Alle Größen bauen aufeinander auf und werden in der dargestellten Reihenfolge berechnet. Das Ziel ist es, die Lagerzinsen in Euro zu ermitteln. Für die Berechnungen der Lagerkennzahlen benötigen Sie im ersten Schritt immer den durchschnittlichen Lagerbestand (vgl. GK 06/2016, S. 2).