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BFuP Nr. 3 vom Seite 291

Auswirkungen der Regulierung nach dem KAGB auf geschlossene alternative Immobilienfonds und kritische Würdigung der Möglichkeiten und Grenzen der Regulierung

Von Dr. Albert Tillmann, Sandra Burbank und, M.A. Mareen Gelhot, und Dr. Peters Asset Finance GmbH & Co. KG Kapitalverwaltungsgesellschaft, Dortmund

Der vorliegende Beitrag untersucht die Auswirkungen der Regulierung, vor allem durch das KAGB, auf geschlossene alternative Immobilienfonds (Alternative Investment Fund – AIF) und deren Anbieter. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf geschlossenen Publikums-AIFs. Für eine Darstellung der umfangreichen Regulierung nach dem KAGB lässt sich diese anhand des Lebenszyklus eines AIF in die Bereiche Anbieter/Verwalter, Produkt/Konzeption, Anleger, Vertriebsanzeigeverfahren, Vertrieb sowie Investitions-, Betriebs- und Verkaufsphase systematisieren. Anschließend werden Möglichkeiten und Grenzen der Regulierung vor dem Hintergrund des angestrebten Anlegerschutzes und Vertrauensaufbaus aufgezeigt.

1 Einleitung

Aufgrund des durch die Finanzmarktkrise von 2008 verlorengegangenen Vertrauens in die Teilnehmer des Finanzmarktes kamen auf europäischer und nationaler Ebene Debatten über die Erfordernisse einer stärkeren Regulierung des Finanzmarktsektors auf. Daraus resultierte das Ziel, alle Akteure des Finanzmarktes und deren Tätigkeiten einer angemessenen Regulierung und Aufsicht zu unterstellen. Im Ergebnis veröffentlichte die europäische Kommission im Jahr 2009 den Richtlin...