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NWB Nr. 20 vom Seite 1480

AfA bei auf fremdem Grund und Boden errichtetem Gebäude

von Dr. Andreas S. Bolik, Stuttgart

Im BFH-Urteilsfall vom - X R 46/14 NWB XAAAF-72706 hatte ein Unternehmer (V) ein Grundstück mit einem betrieblich genutzten Gebäude bebaut, das teilweise im Miteigentum seiner Ehefrau (M) stand. Viele Jahre später hatten beide im Wege der vorweggenommenen Erbfolge das Grundstück auf ihren Sohn (S) übertragen, der auch das Unternehmen des V fortführte und das Grundstück samt Gebäude betrieblich nutzte. Zur Beurteilung der steuerbilanziellen Konsequenzen musste sich der BFH zunächst zur Bilanzierung und Aufwandsverteilung des V für die Baukosten des ideellen Gebäudeteils der nicht unternehmerisch tätigen M äußern. Daraus ergaben sich dann die Steuereffekte bei M und dem das Unternehmen fortführenden Sohn (S).

Im Rahmen seines Urteils stellt der BFH heraus, dass der Gebäudeteil des Nichtunternehmer-Ehegatten M zu dessen Privatvermögen gehört (und nicht V zuzurechnen ist). Zivilrechtliches und wirtschaftliches Eigentum fallen damit nicht auseinander und liegen insoweit bei M. Für V hat das zur Konsequenz, dass er weder ein materielles Wirtschaftsgut noch eine diesem gleichgestellte Bilanzposition (sog. „Wie-Wirtschaftsgut“) aktivieren darf. Eine abweichende Zurechnu...