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Bilanzierung eines Credit Default Swap
I. Sachverhalt
Ein findiger Finanzberater schlägt der Geschäftsführung der U vor, überschüssige Liquidität von 1 Mio € in eine gerade von X zu pari emittierten Unternehmensanleihe mit zwei Jahren Laufzeit, geringer Bonität und hoher Verzinsung zu investieren und zugleich einen Credit Default Swap (CDS) abzuschließen, nach dem U im Falle der Insolvenz oder des Zahlungsausfalls (Kreditereignis) der X eine Ausgleichsleistung i. H. des „versicherten“ Nominalvolumens erhält. Da die Geschäftsführung ein Kreditereignis für überwiegend wahrscheinlich hält, wird der CDS nicht nur über 1 Mio € (entsprechend Anschaffungskosten und Nominalwert der Anleihe), sondern über den doppelten Betrag abgeschlossen. Für den Abschluss des CDS zahlt U 0,2 Mio €.
Anleihenkauf und Abschluss des CDS werden am getätigt. Bis zum sinkt der Kurs der Anleihe von 1 Mio € auf 0,6 Mio € und der Zeitwert des CDS steigt von 0,2 Mio € auf 0,8 Mio €. U bilanziert die Anleihe im Umlaufvermögen. Bei Abschluss des Geschäfts dokumentiert U, dass der CDS i. H. der Hälfte seines Nominalvolumens der Absicherung der Anleihe dient.
II. Fragestellung
Wie hat U Anleihe und CDS zum zu bilanzieren?