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BBK Nr. 6 vom Seite 275

Ausweitung der Umsatzerlöse durch das BilRUG

Konsequenzen für Unternehmen, Investoren und Analysten

Prof. Dr. Wolfgang Hirschberger und Jonas Sulzberger

[i] Breidenbach, Neudefinition der Umsatzerlöse, BBK 18/2015 S. 864 NWB RAAAF-01735 Mit Beginn des Geschäftsjahres 2016 sind im Regelfall gemäß Art. 75 Abs. 1 EGHGB erstmals die durch das BilRUG ins deutsche Handelsrecht umzusetzenden Neuerungen durch die EU-Bilanzrichtlinie anzuwenden. Von den zahlreichen Änderungen wurde keine bereits vor Umsetzung so kontrovers diskutiert wie die Anpassung der Legaldefinition der Umsatzerlöse in § 277 Abs. 1 HGB. Der Beitrag setzt sich am Beispiel einer Kapitalgesellschaft kritisch mit den Auswirkungen sowie den in der Praxis resultierenden Konsequenzen auseinander und soll sowohl Jahresabschlusserstellern als auch -adressaten wichtige Denkanstöße anhand repräsentativer Beispiele vermitteln.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie .

I. Umsetzung der EU-Bilanzrichtlinie

[i]Harmonisierung der EU-Rechnungslegung Die Bilanzierung innerhalb der Europäischen Union befindet sich an einem Wendepunkt. Die aus der wachsenden Inanspruchnahme globaler Kapitalmärkte resultierende Internationalisierung und die expansive Haltung des europäischen Binnenmarktes stellen langfristige Erfolgsfaktoren dar, die in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen haben. Eine grenzüberschreitende Harmonisierung der Rechnungslegung ist somit unabdingbar.

[i]EU-Bilanzrichtlinie 2013/34/EU NWB OAAAE-42116 Um diese Bestrebung nach einer einheitli...