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ZFA Nr. 3 vom Seite 8

Herpes zoster – die Gürtelrose

Dr. Astrid Schumacher; Reinbek

Die Erkrankung Herpes labialis, die sog. Fieberbläschen auf den Lippen, an den Lippenrändern und in der Mundschleimhaut, kennt wohl jeder. Aber es gibt noch viele andere Erkrankungen, die durch Herpesviren verursacht werden, z. B. Herpes zoster, im Deutschen auch Gürtelrose genannt.

Herpesviren bilden eine sehr große Gruppe verschiedener Viren, die Menschen und nahezu alle Wirbeltiere befallen können und sehr unterschiedliche Erkrankungen verursachen. Sie sind für Viren relativ groß, besitzen DNA als Erbmaterial und eine völlig symmetrisch aus zwanzig gleichseitigen Dreiecken aufgebaute äußere Proteinhülle (sog. Ikosaeder, von gr. eikosaedros = zwanzigflächig).

Die Herpesviren werden in drei Gruppen eingeteilt. In jeder dieser Gruppen existieren Virusarten, die für den Menschen pathogen sind. Gemeinsames Kennzeichen der Herpesviren ist u. a., dass sie nach überstandener Erstinfektion im infizierten Organismus verharren (persistieren).

Übersicht über die verschiedenen Herpes-Viren


Tabelle in neuem Fenster öffnen
Virus-Gruppe
Krankheitsbeispiele (Mensch)
Alpha Viren
z. B. Herpes-simplex-Virus
Herpes labialis
z. B. Varizella-zoster-Virus
Windpocken, Zoster
Beta-Viren
z. B. Zytomegalie-Virus
Zytomegalie
Gamma Viren
z. B. Eps...

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