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MFA Nr. 1 vom Seite 4

Diagnose und Therapie der tiefen Beinvenenthrombose und der Lungenembolie

Dr. Anna Kristina Schumacher, Fachärztin für Chirurgie und Herzchirurgie; Hamburg

Die tiefe Beinvenenthrombose kommt in der westlichen Welt gar nicht so selten vor. Man schätzt, dass es jährlich etwa einen Fall einer tiefen Beinvenenthrombose auf 1.000 Einwohner gibt. Das bedeutet für die Bundesrepublik ca. 80.000 Erkrankungsfälle pro Jahr. Die gefährlichste Komplikation der tiefen Beinvenenthrombose ist die Lungenembolie.

Grundlagen

Unter einer Thrombose versteht man den Verschluss eines Gefäßes durch ein Blutgerinnsel (Thrombus von gr. thrombos = dicker Tropfen, Pfropf). Das Blut kann nicht mehr weiter fließen und staut sich in den davor liegenden Gefäßen. Schwellungen, Schmerzen, Druckgefühl und manchmal Wärme im betroffenen Gewebegebiet sind die Folge.

Ein Thrombus in den Gefäßen entsteht z. B. aufgrund von Gefäßwandschäden, deutlich verlangsamter Fließgeschwindigkeit des Blutes, bei einer Veränderung der Blutzusammensetzung mit Überwiegen der gerinnungsfördernden Faktoren und bei extremem Flüssigkeitsmangel.

Man unterscheidet arterielle und venöse Thrombosen. Die venösen Thrombosen werden unterteilt in Thrombosen der oberflächlichen Venen (Thrombophlebitis) und der tiefen Venen (Phlebothrombose oder TVT). Insbesondere bei den tie...

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