BB+, 6 oder doch 2b?
Geht es um das Rating von Unternehmen, hat man das Gefühl, in eine undurchsichtige Glaskugel zu schauen. Denn die Kreditinstitute haben erfolgreich daran gearbeitet, dass es nahezu unmöglich ist, dieses System in kurzer Zeit zu durchschauen. Nicht nur, dass jede Bank eigene Regeln und „geheime“ Algorithmen für das Errechnen der Ratingnote festgelegt hat. Selbst wenn diese näherungsweise abgeschätzt werden kann, gibt es zur Verwirrung für dieselbe Ratingnote auch noch unterschiedliche Bezeichnungen. BB+, 6 und 2b: drei Namen für dasselbe Ergebnis – hätten Sie's gewusst?
Etwas mehr Licht in den Rating-Dschungel bringt Herke . Sie erhalten wertvolle Hinweise, wie Sie die Ratingnoten lesen und vergleichen können und wie Sie als Berater Ihre Mandanten dabei unterstützen können, das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. In der NWB Datenbank stehen Ihnen für eine erste Selbsteinschätzung Ihrer Mandanten passend hierzu der Quick-Rater NWB TAAAD-27096 und die Checklisten zum Selbstrating NWB AAAAD-44458 zur Verfügung.
Häufig setzt das Problem aber bereits früher an. Viele Unternehmen erfahren nämlich gar nicht, wie die Banken sie eingeschätzt haben. Gut, dann müssen sie sich auch nicht mit der mühevollen Einordung ihrer Ratingnote beschäftigen, könnte man meinen. Doch das ist zu kurz gedacht: Die Einschätzung der Bank und damit die Ratingnote geben den Unternehmen nämlich wertvolle Hinweise, was sie zukünftig verbessern können. Bekommen sie diese Info nicht, übersehen Unternehmen ggf. vorhandene Schwachpunkte mit der Folge einer schlechter werdenden Ratingnote und ungünstigen Zinskonditionen.
An dieser Stelle können Sie als Berater unterstützen und mit Ihren Mandanten versuchen, die Kommunikation mit der Bank zu verbessern. Dass diese immer mehr hakt, hat das vom Verband „Die KMU-Berater – Bundesverband freier Berater e. V.“ kürzlich durchgeführte KMU-Banken-Barometer 2015 gezeigt (). Natürlich ist Kommunikation keine Einbahnstraße: Auch Ihre Mandanten sollten ihre Bank mit relevanten Informationen regelmäßig und proaktiv versorgen. Sensibilisieren Sie Ihre Mandanten am besten mit dem in der NWB Datenbank abrufbaren Mandanten-Merkblatt Bankenkommunikation NWB CAAAE-61100 . Sie können es beispielsweise in Ihre Textverarbeitung übernehmen, ggf. anpassen und als Ihr eigenes Mandanten-Rundschreiben per E-Mail oder als Brief an Ihre Mandanten versenden. So machen Sie gleichzeitig auf Ihre Beratungsleistung aufmerksam.
Sie nutzen die Datenbank noch nicht? Dann schauen Sie auf eine Kurzanleitung in den .
Beste Grüße
Heiko Lucius
Fundstelle(n):
NWB-BB 11/2015 Seite 321
NWB HAAAF-06361